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20. Oktober 2015

Eine blau-weiß gestreifte Uniform erinnert an das Konzentrationslager in Wewelsburg

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ am kommenden Sonntag, 25. Oktober, in der Wewelsburg

Mit ihrer Zivilkleidung gaben die Menschen im Konzentrationslager auch ihren persönlichen Namen ab. Die Sommerjacke des Häftlings Max Schubert ist während der öffentlichen Führung am Sonntag, 25. Oktober, in der Dauerausstellung in der Wewelsburg zu sehen. (Foto: Lina Loos für das Kreismuseum Wewelsburg)       
Mit ihrer Zivilkleidung gaben die Menschen im Konzentrationslager auch ihren persönlichen Namen ab. Die Sommerjacke des Häftlings Max Schubert ist während der öffentlichen Führung am Sonntag, 25. Oktober, in der Dauerausstellung in der Wewelsburg zu sehen. (Foto: Lina Loos für das Kreismuseum Wewelsburg)





Kreis Paderborn (krpb). Eigentlich war „Max Schubert“ sein Name. Was nach der Ankunft des Mannes im Konzentrationslager in Wewelsburg blieb, war eine Zahl. Eine Zahl und eine blau-weiß gestreifte „Uniform“. 4.000 Menschen waren im Konzentrationslager Wewelsburg inhaftiert. 1285 von ihnen starben. So auch Max Schubert. Seine blau-weiß gestreifte Sommerjacke ist am Sonntag, 25. Oktober, in einer öffentlichen Führung durch die Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS" in der Wewelsburg zu sehen.

Die Ausstellung zeigt auf einer Fläche von 850 Quadratmetern die gesamte Geschichte der Schutzstaffel (SS), ihr Agieren in Wewelsburg und das Leben im Konzentrationslager.

Bei der Dauerausstellung handelt es sich um die einzige museale Gesamtdarstellung der Geschichte und Verbrechen der SS. Inhaltlich endet die Ausstellung nicht 1945, sondern beleuchtet unter anderem die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg, die heutige Rezeption des historischen Ortes Wewelsburg und das Nachkriegsleben von Tätern und Opfern.

Mit Exponaten und Zitaten zeigt die Ausstellung, wie die Menschen die Zeit im Konzentrationslager erlebt haben. Nach ihrer Ankunft im Konzentrationslager gaben die Menschen ihrer Kleidung ab und wurden in blau-weiß gestreifte Uniformen gesteckt, die sie wie Strafgefangene aussehen ließen. Das sorgte für Schock und Demütigung.

Der ehemalige Häftling Gerhard Claus erinnert sich an seine Ankunft: „Wir standen manchmal die Nacht auf dem Appellplatz bei minus 20, 22 Grad Kälte, nichts drunter, nur diese Klamotten. Der Wind pfeift dadurch. Das war ungefähr wie eine Schafherde. Jeder wollte in die Mitte rein.“

Start der Führung durch die historischen Räume des ehemaligen Wachgebäudes ist um 15 Uhr. Treffpunkt ist das Eingangsfoyer im ehemaligen Wachgebäude. Anschließend können die Besucher den Nordturm und die dortige NS-Architektur besichtigen.

Erwachsene zahlen drei Euro Eintritt (ermäßigt 1,50 Euro). Eine Familienkarte kostet sechs Euro. Für Inhaber einer Jahreskarte ist die Führung kostenlos.

Weitere Infos gibt es im Internet unter www.wewelsburg.de.

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