14. Juni 2017

Kreiswettbewerb 2017: Gold geht an Fürstenberg

Die Goldmedaille geht an Fürstenberg für eine hervorragende Präsentation des Dorfgeschehens mit vielen Akteuren.

Gold für Fürstenberg 
Fürstenberg gewinnt den diesjährigen Kreiswettbewerb 2017

Wohnen und Wirtschaft im Dorf sind gut vereinigt. Auch der vorbildliche Zusammenhalt durch die gute Vernetzung der Vereine werden durch diesen Preis honoriert. Viel Ehrenamt und aktives Handeln für die Gemeinschaft sind die Aktivposten, mit denen Fürstenberg punkten konnte. Außerdem bestehe ein hohes Bewusstsein für den Baubestand und die Bauerhaltung. Präsentiert wurden der Jury viele gute Umnutzungsbeispiele alter Gebäude (das preußische Gericht wurde zu einem Flüchtlingsheim umgebaut, alter Bauernhof zu Wohnhaus umgebaut). Viele Privatinitiativen sorgen für viel „Grün“ im Ort und in der Landschaft. Insgesamt wurde dem Ort ein hohes Bewusstsein für die Pflege vorhandener öffentlicher und privater Anlagen attestiert. Die Leitidee „Kuhtrift“ steht für die Geschichte und Identifikation mit dem Ort. Fürstenberg gewann mit Abstand den Kreiswettbewerb 2017. Der Bad Wünnenberger Ortsteil vertritt damit den Kreis Paderborn beim Landeswettbewerb im kommenden Jahr.

Die Silbermedaille geht an Holtheim, Bronze an Boke.

Die Bewertungskommission unter Leitung von Kreisdirektor Dr. Ulrich Conradi bereiste vom 29. Mai bis zum 14. Juni jene insgesamt 18 Dörfer, die sich zum Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ angemeldet hatten. Die Ortschaften stellten in insgesamt fünf Kategorien ihre Ideen für die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Ausrichtung ihres Dorfes vor. Die teilnehmenden Ortschaften bekommen Preise im Gesamtwert von 12.600 Euro und ein pauschales Teilnehmerentgelt in Höhe von 500 Euro. Und natürlich geht es auch um Gold, Silber und Bronze: Wer es im Kreiswettbewerb aufs Siegertreppchen schafft, bekommt die begehrte Fahrkarte zum Landeswettbewerb und kann sich dort für den Bundeswettbewerb qualifizieren.

Am Wettbewerb nahmen folgende Dörfer teil: Upsprunge und Scharmede (Stadt Salzkotten), Boke, Lippling und Hagen (Stadt Delbrück), Espeln (Gemeinde Hövelhof), Weiberg, Barkhausen und Ahden (Stadt Büren), Ebbinghausen, Asseln, Blankenrode, Holtheim, Lichtenau (Stadt Lichtenau), , Buke und Schwaney (Gemeinde Altenbeken), Fürstenberg und Bleiwäsche (Stadt Bad Wünnenberg).

Die Preise im Überblick:

1. Platz Fürstenberg (Stadt Bad Wünnenberg)

2. Platz Holtheim (Stadt Lichtenau)

3. Platz Boke (Stadt Delbrück)

4. Platz - den vierten Platz teilen sich Hagen (Stadt Delbrück) und Ebbinghausen (Stadt Lichtenau)

5. Platz - den fünften Platz teilen sich Blankenrode (Stadt Lichtenau) und Bleiwäsche (Stadt Bad Wünnenberg)

6. Platz - den sechsten Platz teilen sich Lippling (Stadt Delbrück) und Schwaney (Gemeinde Altenbeken)



SONDERPREISE

Sonderpreis der Sparkasse Paderborn in Kooperation mit der Stadtsparkasse Delbrück in Höhe von 1.000 €
für „Herausragende Gemeinschaftsleistungen im bürgerschaftlichen, kulturellen oder sozialen Bereich“

Barkhausen erhält 500 € wegen seines Engagements in der Flüchtlingshilfe. Bleiwäsche erhält 500 € für die Aktivitäten der Jugendkunstschule (Kunstprojekte mit Kindern und Jugendlichen).


• Sonderpreis der Werbegemeinschaften der Volksbanken im Kreis Paderborn in Höhe von 1.000 €
für „Herausragende Gemeinschaftsleistungen im bürgerschaftlichen, kulturellen oder sozialen Bereich“.

Weiberg erhält 500€ für seine aktiven Rentner, die sich ehrenamtlich engagieren. Lichtenau erhält ebenso 500 € für eine Patenschaft der Jungschützen für ein Kind in Afrika.

• Sonderpreis der Bank für Kirche und Caritas, Paderborn in Höhe von 1.000 €
für „Besondere Leistungen der Bürger im kirchlich-karitativen Bereich“

Den Sonderpreis erhält Lippling für die besondere ehrenamtliche Aktivität im Kirchenbereich.


• Sonderpreis der Kreishandwerkerschaft in Höhe von 500 €.

Den Sonderpreis erhält Scharmede für handwerkliche Arbeits- und Ausbildungssplätze vor Ort.


• Sonderpreis des Kreislandfrauenverbandes in Höhe von 100 €.

Den Sonderpreis erhält Ahden für eine gute Präsentation und besonderes Engagement des Landfrauenvereins.

Einen zusätzlicher Sonderpreis geht nach Upsprunge für das Bewerbungsvideo zur WM-Pokalaktion.

Die komplette Pressemitteilung finden Sie hier.

 
 
 

Hintergrund zum Dorfwettbewerb Unser Dorf hat Zukunft“:

Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist seit 1961 zu einem der wichtigsten Instrumente in der dörflichen Entwicklung geworden und hat sich seitdem stetig fortentwickelt. Er wird vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW ausgeschrieben. Alle drei Jahre wird der Wettbewerb zunächst auf Kreisebene durchgeführt. Wer es hier aufs Siegertreppchen schafft, bekommt die Fahrkarte zum Landeswettbewerb und kann sich dort für den Bundeswettbewerb qualifizieren. Gesucht und prämiert werden längst nicht mehr die Schönsten im ganzen Land. Was zählt, ist eine nachhaltige dörfliche Entwicklung, die den Menschen und ihren Nachkommen Lebensqualität bietet. Das bürgerschaftliche Engagement und die Eigenverantwortung der Dorfbewohner stehen im Vordergrund. Dazu wurden die Bewertungskategorien „Konzeption und deren Umsetzung“, „Wirtschaftliche Entwicklung und Initiativen“, „Soziales und kulturelles Leben“, „Baugestaltung und Entwicklung“ sowie „Grüngestaltung und Dorf in der Landschaft“ gebildet. Von den 61 teilnahmeberechtigten Dörfern im Kreis Paderborn haben sich in diesem Jahr 18 Dörfer angemeldet.

Teilnahmeberechtigt am Kreiswettbewerb sind räumlich geschlossene Ortschaften oder Gemeindeteile mit vorwiegend dörflichem Charakter bis zu 3.000 Einwohnern.

Medaillenspiegel:
Der Medaillenspiegel der Landeswettbewerbe ist insgesamt beachtlich: Von 1975 bis 2006 holten die Dörfer des Kreises Paderborn insgesamt 7 Gold-, 26 Silber- und 31 Bronzeplaketten.

Bei den Bundeswettbewerben verzeichnet der Kreis Paderborn drei Golddörfer: Niederntudorf (Salzkotten) errang in 2001 Gold, Thüle (Salzkotten) stand 1995 auf dem Siegertreppchen, Westenholz (Delbrück) wurde 1985 Bundesgolddorf. Siddinghausen (Büren) errang in 1989 die Bronzemedaille.

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