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Smart (Phone) handeln

Jugendmedienschutz-Projekt im Kreisjugendamt Paderborn

Handy Gefahren
Visitenkarte "smart (phone) handeln"
 

Fast jeder von uns besitzt ein eigenes Handy. Es begleitet uns den ganzen Tag – Beim Aufstehen, in der Freizeit oder beim Lernen. Das Handy ist tatsächlich sehr nützlich, um mal eben was zu googeln oder um mit seinen Freunden zu schreiben.

Das Handy kann aber auch viele Gefahren hervorrufen. Über diese Gefahren werde Ich dich auf den folgenden Seiten informieren, damit du weißt, was du selbst tun kannst, um nicht selbst Opfer dieser Gefahren zu werden und was du tun kannst, falls du bereits betroffen bist.

Potenzielle Gefahren in der digitalen Welt

Social Media Apps

WhatsApp ist eine App zum Versenden von z.B. Nachrichten, Bildern oder Videos. Es ist die beliebteste App, um mit seinen Freunden oder der Familie zu schreiben.
Doch neben dem senden von Memes, lustigen Videos und Sprachnachrichten kann die App auch viele Gefahren bieten.
Besonders die beliebte Klassengruppe, in der man täglich hunderte neue Nachrichten geschickt bekommt, kann schnell gefährlich werden. So reicht es aus, wenn einer aus der Gruppe ein unangemessenes Bild in die Gruppe schickt.
Unangemessene Bilder, Videos oder WhatsApp-Sticker können sein:

  • Inhalte mit Hitler, Hakenkreuzen oder dem Nationalsozialismus
  • Inhalte mit (teilweise) nackten Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen
  • Inhalte mit Gewalt


*Memes = Bilder oder Videos mit lustigen Sprüchen, Texten oder Kommentaren

Snapchat ist eine App zum Verschicken von hauptsächlich Bildern oder Videos („Snaps“). Von Snaps aus der Schule bis zu Snaps mit lustigen Filtern kann alles dabei sein.
Snapchat wird aber auch gerne dazu benutzt, um sexuellen Kontakt herzustellen. Mögliche Gefahren beim chatten über Snapchat können sein:

  • Sexting = Das Verschicken von (ungewollten) Nacktbildern, Dickpics
  • Screenshots von privaten Snaps, welche an andere Mitschüler verschickt werden
  • Schreiben mit unbekannten oder fremden Personen
  • Erwachsene, welche sich als Kinder oder Jugendliche ausgeben


*Dickpics = Bilder vom männlichen Geschlechtsteil

Instagram wird dazu verwendet Bilder hochzuladen, zu liken und zu kommentieren. Es können aber auch Reels (kurze Videos) gemacht und angeguckt werden.
Gefahren bei Instagram:

  • Cybermobbing - Beleidigende Kommentare
  • Bilder/Videos mit nackten Kindern oder Jugendlichen
  • Rechtsradikale Bilder/Videos von z.B. Hitler oder Hakenkreuzen
  • Bilder/Videos, in denen jemand geschlagen, verprügelt, verletzt oder getötet wird

TikTok wird meist dazu benutzt, sich lustige Videos anzugucken oder selber zu erstellen. Du hast vermutlich selber schon mal längere Zeit auf TikTok verbracht und konntest einfach nicht aufhören zu scrollen.
So wie bei den anderen Apps bietet auch TikTok viele Gefahren:

  • Challenges – können zwar ganz witzig sein aber teilweise auch Lebensgefährlich („Hot-Chip-Challenge“)
  • Betrug – Personen, welche sich als möglicher neuer Freund ausgeben, um dich Auszunutzen und Daten von dir zu bekommen (z.B. Adressen oder Nummern)
  • Sucht – Ständiges Scrollen und Vernachlässigung von Freunden oder Hobbys

YouTube ist eine Plattform, in der Videos aus verschiedenen Kategorien (Sport, Beauty, Gaming) angeguckt oder auch hochgeladen werden können. Für viele ersetzt YouTube das Fernsehen, denn dort können Videos, die einem Gefallen, jederzeit angeguckt und bei Bedarf auch vorgespult werden.
YouTuber zu werden wird auch immer häufiger als Berufswunsch gewählt. Vielleicht hast du dir ja auch mal vorgestellt wie es ist, selbst Videos hochzuladen.
Auch YouTube bietet Gefahren:

  • Sucht – Ähnlich wie TikTok kann auch YouTube süchtig machen
  • Cybermobbing – Beleidigende Kommentare

Nicht Nachmachen! – Einfluss von Influencern
Bestimmt hast du einen Lieblings-Youtuber oder -Influencer. Es ist auch nicht schlimm Vorbilder im Internet zu haben, allerdings solltest du bei folgenden Dingen aufpassen:

  • Oft werden bestimmte Schönheitsideale vermittelt (z.B. fit und schlank zu sein) – es ist aber völlig in Ordnung, wenn du nicht diesen Idealen entsprichst!
  • Oft werden Straftaten gezeigt (z.B. Einbruch oder Diebstahl), diese solltest du auf keinen Fall nachmachen!
  • Influencer machen oft Werbung für bestimmte Produkte, du solltest aber nur Produkte kaufen, bei denen du dir zu 100% sicher bist!
  • Es werden oft Challenges gemacht (z.B. die „Hot-Chip-Challenge“), das kann zwar zum Zuschauen ganz lustig sein, aber du solltest wissen, dass einige der Challenges sogar lebensgefährlich sein können!
  • Selbst wenn du auch mal Influencer werden möchtest, solltest du trotzdem zur Schule gehen und deinen Abschluss machen!

Cybermobbing

Das Thema Mobbing solltet dir wohl bekannt sein. Sicher habt ihr auch schon in der Schule darüber gesprochen.
Cybermobbing ist im Grunde das Gleiche wie Mobbing, nur dass es innerhalb des Internets z.B. über das Handy stattfindet.
Wichtig: Cybermobbing kann jeden treffen!

Beispiele Cybermobbing

  • Beleidigende Nachrichten oder Kommentare (z.B. auf WhatsApp oder Instagram)
  • Peinliche Bilder/Videos von anderen Personen Hochladen und Verschicken
  • Bedrohung
  • Stalking im Internet
 

Was kann ich tun, um nicht selbst Cybermobbing zu erfahren?

  • Daten und Informationen über dich nur mit Personen teilen, denen du vertraust
  • Keine peinlichen Bilder/Videos von dir verschicken


Was kann ich tun, wenn ich selbst Cybermobbing erfahre?

  • Personen, die dich beleidigen und belästigen solltest du direkt blockieren
  • Bei Eltern, Lehrern und Schulsozialarbeitern um Hilfe bitten – Ja, das kann sehr unangenehm sein aber sie können dir helfen!
  • Wenn du häufig beleidigst und sogar bedroht wirst solltest du bei der Polizei Anzeige erstatten (Wichtig: z.B. Screenshots als Beweis machen)


Das kannst du als Außenstehender tun:

  • Mobbing und Hasskommentare melden
  • Nicht weggucken, sondern dem Betroffenen deine Hilfe anbieten
  • Deinen Eltern, Lehrern oder Schulsozialarbeitern davon erzählen
  • Nicht zum Mitläufer werden


Hier bekommst du weitere Informationen und Hilfe

Sexting

Mit einer anderen Person zu flirten und gegenseitig Bilder zu schicken kann sehr aufregend sein. Allerdings musst du aufpassen mit wem du schreibst und auch was du der Person schickst.

Selbst wenn es nur als nette Geste gemeint ist, deiner Freundin/deinem Freund ein Bild in Unterwäsche oder ganz ohne Klamotten zu schicken. Du kennst bestimmt Sprüche wie: „Das Internet vergisst nie“. Diese Sprüche sind nicht nur so daher gesagt, sondern ernst!
Erst schickst du Bilder an deinen Partner/deine Partnerin. Er/Sie schickt die Bilder dann seinen besten Freunden und am nächsten Tag hat bereits die halbe Schule deine Bilder auf dem Handy.

Auch wenn du deinem Freund/deiner Freundin voll vertraust (So soll es ja auch sein!) kann es trotzdem in Zukunft zum Streit oder zur Trennung kommen. Es ist nicht selten, dass der Ex/die Ex noch private Bilder auf dem Handy hat, welche dann gerne aus Rache verschickt werden. 

Die Gefahr beim Sexting besteht ebenfalls darin, dass du nicht immer weißt wer sich auf der anderen Seite des Chats befindet: Ist es Lisa aus der 8a? Oder doch der 40-Jährige Ralf?

Wortherkunft / Definition:

Sex + Texting = Sexting

 

Worauf sollte ich beim Sexting achten?

  • Schicke niemals nackte oder teilweise nackte Bilder von dir! „Das Internet vergisst nie“
  • Auch wenn Screenshots bei z.B. Snapchat angezeigt werden, gibt es viele Möglichkeiten, dass Bilder abfotografiert werden
  • Wenn dir Jemand beim Schreiben komisch vorkommt oder dir seltsame Sachen schreibt, dann blockier die Person
  • Wenn dir jemand ungewollt Nacktbilder, Dickpics (= Bilder vom Penis) oder Ähnliches schickt oder dich dazu überreden bzw. zwingen möchte, dass du ihm Bilder von dir schickst, dann blockier die Person und sag es deinen Eltern oder zeig diese Person bei der Polizei an - auch wenn so etwas unangenehm sein kann!
  • Schreibe nur mit Personen, die du kennst und denen du auch wirklich vertraust!

Hier bekommst du weitere Informationen und Hilfe

Cybergrooming

Das Wort „Grooming“ klingt erstmal seltsam, es bedeutet aber so viel wie „Vorbereiten“. Es beschreibt grundsätzlich den Versuch eines Erwachsenen, eine junge Person (so wie dich) zu kontaktieren und zu möglichen sexuellen Handlungen zu überreden.
Die Personen gehen dabei ganz clever vor und geben sich als Kind oder Jugendlicher aus und versuchen sich mit dir anzufreunden. Sie schreiben dir z.B., dass sie ähnliche Hobbys haben wie du oder auch Streit mit den Eltern. So wollen sie dein Vertrauen gewinnen, um dich nach privaten Fotos (Nacktbildern) zu fragen.

Vorgehen beim Cybergrooming

Die Person…

  • macht dir viele Komplimente
  • möchte viele Informationen von dir (Wohnort, Hobbys, …)
  • möchte dir Geschenke machen
  • schickt dir sexuelle Bilder und möchte auch welche von dir
  • akzeptiert kein „Nein“ und versucht dir ein schlechtes Gewissen zu machen
  • versucht dich zu erpressen
  • fragt nach persönlichen Treffen
Cybergrooming Täter
Cybergrooming Täter
 

Was kann ich bei Cyber-Grooming tun?

  • Nicht jeder Person im Netz vertrauen
  • Keine privaten Daten, Bilder oder Videos verschicken
  • Bei seltsamen Nachrichten oder Belästigung solltest du Screenshotsvom Chat machen und mit deinen Eltern oder der Polizei sprechen
  • Person blockieren und melden
  • Keinem Treffen zusagen


Fake-Profile erkennen

Durch bestimmte Merkmale kannst du ein Fake-Profil erkennen:

  • Profilbild verschwommen, nicht erkennbar
  • Wenige Informationen/Bilder
  • Wenige Follower aber folgt vielen
  • Komische Schreibweise

Hier bekommst du weitere Informationen und Hilfe

Pornographie

Pornographie beschreibt Inhalte, auf denen Personen nackt oder teilweise nackt zu sehen sind.
Besonders bei Kinder- und Jugendpornographischen Inhalten musst du aufpassen! Denn hierbei ist auch schon der Besitz strafbar. Vor allem in Klassengruppen kann es schnell passieren, dass jemand ein Bild in die Gruppe schickt, auf der Kinder oder Jugendliche (teilweise) nackt zu sehen sind. 

Bei pornographischen Inhalten, auf denen Erwachsene Personen zu sehen sind musst du auch vorsichtig sein. Hierbei ist der Besitz zwar nicht strafbar, allerdings das Verschicken an Personen, die unter 18 Jahren alt sind!

Art der Pornographie

  • Unter 14 Jahren: Kinderpornraphie
  • Unter 18 Jahren: Jugendpornographie
  • Über 18 Jahren: (Erwachsenen)Pornographie
 

Was kann ich machen, wenn ich pornographische Inhalte geschickt bekomme?

  • Das Bild oder Video löschen
  • Wenn es häufiger vorkommt, dann solltest du die Person blockieren oder aus der Gruppe austreten
  • Wichtig: Schreib der Person oder in der Gruppe, dass du mit dem Bild nichts zu tun haben möchtest und dass du das nicht in Ordnung findest


Du solltest auf deinem Handy einstellen, dass die Bilder nicht direkt runtergeladen werden.
Falls jemand (z.B. aus der Klassengruppe) ein unangemessenes Bild schickt, dann hast du es nicht direkt auf dem Handy und machst dich nicht strafbar.

Hier bekommst du weitere Informationen und Hilfe

(Internet-)Betrug

Betrug im Internet kann uns alle betreffen, allerdings sind es meist die Älteren und auch jungen Leute (So wie du!), die Opfer von Betrügern werden. Ziel ist es dir z.B. Links zu schicken und dich auf eine Seite zu locken oder dir Informationen zu entlocken (Kartennummern, Telefonnummern etc.). Solche Links haben oft viele Rechtschreibfehler und sind meist komisch geschrieben.
Betrüger geben sich oftmals auch als Gleichaltriger aus und versuchen dein Freund zu werden.

Ein Betrug im Internet kann sehr verschieden aussehen:

  • Fake-Profile
  • E-Mails oder Nachrichten mit einem Link zu einer Seite

Fake-Emails können so aussehen:

 „Ihr Amazon Paket ist da. Sie können es unter folgendem Link verfolgen: https://...“

 „Sie haben Gewonnen! Holen Sie ihr Geschenk: https://...“

„Mama ich hatte einen Autounfall. Kannst du mir Geld senden“

 

Vorsicht vor KI!

Das Wort KI (Künstliche Intelligenz) hast du bestimmt in den letzten Jahren schon öfter mal gehört. Beispielsweise die „My AI“ auf Snapchat. 

Aber was genau macht die KI so gefährlich?

  • Verbreitung von falschen Informationen
  • Fake-Accounts mit künstlicher Stimme (z.B. bei Cybermobbing, Cybergrooming)
  • Deep Fakes – realistische Bilder, Videos oder Audios (z.B. von dir), welche nie gemacht wurden
  • Deep Nudes – realistische Nacktbilder mit echten Gesichtern, welche künstlich erstellt wurden

Was sollte ich tun, um nicht Opfer von Betrug zu werden?

  • Unbekannte oder seltsame Profile blockieren und melden
  • Seltsame Nachrichten, E-Mails etc. löschen


Was sollte ich tun, wenn ich Opfer von Betrug geworden bin?

  • Screenshots vom Chat machen
  • Bankkarte oder Ähnliches sperren, eventuell beim Handyanbieter anrufen
  • Zur Polizei gehen und Anzeige erstatten

Hier bekommst du weitere Informationen und Hilfe

Mediensucht

Sicher kennst du die bekannten Süchte wie z.B. Alkohol- oder Drogensucht. Eine Sucht kann allerdings so gut wie Überall entstehen, so ist es auch möglich eine Mediensucht zu entwickeln. 

Besonders das Handy ist hierbei gefährlich, da es dich den ganzen Tag begleitet und du es (vermutlich) jederzeit in der Hosentasche oder im Rucksack hast.

Mediensucht bezieht sich aber nicht nur auf das Handy. Es kann genauso auch den Laptop oder Videospiele (z.B. Fortnite, Roblox, etc.) betreffen.

Gerade bei Apps wie z.B. TikTok gibt es oft kein Ende. Es kann endlos weitergescrollt werden, ohne dass sich die Videos wiederholen.

Woran erkenne ich, dass ich vielleicht mediensüchtig bin?

  • Ständig am Handy oder Laptop sein wollen
  • Schlaf, Freunde oder Hobbys werden vernachlässigt
  • Streit mit der Familie oder Freunden wegen der Mediennutzung


Was kann ich tun, wenn ich Mediensüchtig bin oder es vermeiden möchte?

  • Das Handy beim Essenstisch mit der Familie und beim Treffen mit Freunden weglassen
  • Hobbys nachgehen (Sport, Lesen)
  • Feste Zeiten und Regeln für die Mediennutzung

Hier bekommst du weitere Informationen und Hilfe

Extremismus

Extremismus beschreibt eine Haltung, welche sehr radikal ist. Das bedeutet, dass Personen nicht mit dem bestehenden System zufrieden sind und Veränderungen fordern. Es werden häufig die Demokratie und die Menschenrechte abgelehnt.

Extremisten gefährden oftmals den sozialen Frieden, da sie andere Meinungen und Lebensweisen nicht akzeptieren. Um ihre Ziele zu erreichen wird auch Gewalt angewandt.


Rechtsradikalismus

Eine Form des Extremismus ist der Rechtsradikalismus – Aber was genau bedeutet „Rechtsradikalismus“ eigentlich?
Es beschreibt die Ansicht, dass die eigene Nation oder auch “Rasse“ als einzig gute angesehen wird und, dass alle anderen weniger wert sind.

Viele der rechtsextremen Inhalte werden z.B. in Memes eingebaut, sodass es als lustig und als Witz dargestellt wird. 

Sobald du solche Inhalte auf dem Handy hast oder an andere verschickst kannst du dich strafbar machen!


Rechtsextreme Inhalte:

  • Menschenverachtendes Verhalten
  • Hass gegen andere Nationen, Religionen, Aussehen
  • Rassismus
  • Nationalsozialismus, Hitler, etc. als positiv darstellen
  • Gewalt gegen andere Menschen




Linksradikalismus

Neben dem Rechtsradikalismus gibt es auch noch den Linksradikalismus. Es ist im Prinzip das Gegenteil des Rechtsradikalismus. 

Der Linksradikalismus beschreibt die Ablehnung von rassistischen, sexistischen und diskriminierenden Strukturen. Diese werden z.B. in Form von Protesten dargestellt.


Islamismus

Der Islamismus ist ebenfalls eine weitere Form des Extremismus. Dieser beschreibt die Ablehnung der Demokratie und der Menschenrechte. Ziel ist die Umgestaltung des Staates und das Verbinden von Staat und Religion. Solche Darstellungen werden oft im Netz (z.B. auf YouTube) verbreitet, um auf Jugendliche einzuwirken. Ein Bestandteil des Islamismus ist beispielsweise der Antisemitismus (= Judenfeindlichkeit).

Was kann ich tun, wenn ich extremistische Inhalte im Netz sehe oder geschickt bekomme?

  • Inhalte melden (z.B. auf Instagram)
  • Nicht weiterschicken!
  • Der Person oder der Gruppe schreiben, dass du so etwas nicht geschickt bekommen möchtest und dass so etwas nicht in Ordnung ist
  • Personen/Gruppen blockieren, wenn diese wiederholt solche Inhalte schicken

Geht gar nicht!

Witze über Jemanden zu machen oder Jemanden beleidigen, weil er/sie…

  • eine andere Hautfarbe hat
  • aus einem anderen Land kommt
  • an eine andere oder keine Religion glaubt
  • ein anderes Geschlecht hat
  • eine körperliche oder geistige Behinderung hat

Hier bekommst du weitere Informationen und Hilfe

 
 

Straftaten in der digitalen Welt

Im Folgendem siehst du eine Auflistung mit Aktion im Internet, mit denen du dich strafbar machen kannst:


 Aktion Straftat Beispiel
Gewaltdarstellung§ 131 StGB*Bilder, Videos oder Stickern mit grausamer Gewalt herstellen, verschicken oder hochladen
Verbreitung pornographischer Inhalte§ 184 StGBBilder, Videos oder Sticker mit pornographischen Inhalten (Erwachsenenpornographie) an Kinder oder Jugendliche unter 18 Jahren schicken
Verbreitung, Erwerb und Besitz kinder- oder jugendpornographischer Inhalte§ 184b StGB
§ 184c StGB
Bilder, Videos oder Sticker mit teilweise oder komplett nackten Personen
  • unter 14: Kinderpornographie
  • unter 18: Jugendpornographie
Sexuelle Belästigung§ 184i StGB
  •  Ungewollt Nacktbilder von sich verschicken („Dickpics“)
  • Unangemessene Bemerkungen schreiben/kommentieren
  • Heimliches Fotografieren des Intimbereichs
Beleidigung§ 185 StGB„Idiot“, „Arschloch“
Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen§ 201a StGBBilder machen oder verschicken, bei der eine Person verletzt oder bloßgestellt wird
Nachstellung§ 238 StGBDer wiederholte Versuch mit einer anderen Person immer wieder Kontakt aufzunehmen
Das wiederholte Hochladen von Bildern dieser Person
Nötigung§ 240 StGB„Entweder du machst … oder ich werde dich verprügeln“
Bedrohung§ 241 StGB„Wenn Ich dich das nächste Mal sehe, dann bekommst du Schläge“
Erpressung§ 253 StGB„Entweder du gibst mir dein Geld, oder ich verschicke Bilder von dir“
Recht am eigenen Bild§ 22-24 KunstUrhG*Bilder, Videos oder Sticker von anderen Personen verschicken oder hochladen, obwohl diese das nicht wollen
Das Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen
§86 StGB
-Symbole und Mitgliedschaften in verfassungsfeindlichen Organisationen
-Parolen z.B. „Heil Hitler“

Volksverhetzung
§130 StGB
-Menschen als Untermenschen darstellen oder mit Tieren zu vergleichen
-Den Holocaust (= Judenvernichtung) leugnen oder verharmlosen

Verleumdung
§187 StGB
-Lügen über andere Personen zu verbreiten
Verhetzende Beleidigungen
§192 StGB
Rassistische Beleidigungen, aufgrund von z.B. Hautfarbe oder Herkunft
Betrug
§263 StGB
Eine Person bezahlt Geld für z.B. einen Computer – den Computer gibt es aber gar nicht

*StGB = Strafgesetzbuch
*KunstUrhG = Kunsturhebergesetz


Sobald du 14 Jahre alt wirst, bist du strafmündig. Das bedeutet, dass du für die oben genannten Aktionen bestraft werden kannst. Die Strafen können je nach Art und Anzahl der Straftaten ganz unterschiedlich sein. Solange du noch nicht 18 Jahre alt bist wirst du als Jugendlicher bestraft.

Solltest du zwischen 18 und 21 Jahren alt sein, dann kannst du als Jugendlicher oder Erwachsener bestraft werden. Ob du als Jugendlicher oder Erwachsener bestraft wirst entscheidet das Gericht. Als Erwachsener bestraft zu werden bedeutet, dass die Strafen nochmal deutlich härter werden.

Sobald du über 21 Jahren alt bist wirst du auf jeden Fall als Erwachsener bestraft!

Folgende Strafen können dich erwarten:

  • Leseprojekt
  • Sozialstunden
  • Soziale Gruppenarbeiten
  • Geldstrafen
  • Arrest

 

Teste dein Wissen!
https://www.klicksafe.de/interaktive-medien

„Mach dein Handy nicht zur Waffe“
https://www.machdeinhandynichtzurwaffe.de/

Weitere Hilfsangebote

https://www.klicksafe.de/

Juuport
https://www.juuuport.de/
Klicksafe
https://www.klicksafe.de/
https://www.klicksafe.de/jugendliche
https://www.klicksafe.de/kinder
Lobby
https://www.caritas-pb.de/sucht-integration-hilfen/suchtberatung-praevention/suchtkrankenhilfe/lobby-anlaufstelle-kinder-jugendliche-in-konfliktsituationen
Belladonna
https://skf-paderborn.de/beratungsdienstleistungen/belladonna/
MUT.ich
https://www.caritas-pb.de/kinder-jugend-familien/beratung-und-unterstuetzung-fuer-familien/beratungsstelle-mutich
ADA
https://www.caritas-pb.de/sucht-integration-hilfen/integration-migration/micado-fachdienst-fuer-integration-und-migration/servicestelle-antidiskriminierung/
Lilith
https://www.lilith-paderborn.de/
Jugendförderung Kreis PB
https://www.kreis-paderborn.de/kreis_paderborn/buergerservice/lebenslagen/dienstleistungen/51-jugend-bildung-freizeit.php
Jugendförderung Stadt PB
https://www.paderborn.de/microsite/jugendamt/ansprechpartner/kinder-und-jugendbuero-jugendpflege.php
Polizei - Jugendmedienschutz
https://paderborn.polizei.nrw/artikel/jugendmedienschutz
LWL-Klinik Paderborn
https://www.lwl-klinik-paderborn.de/de/fuer-patienten-angehoerige/informationen-zu-erkrankungen-erwachsenenpsychiatrie/sucht/
LWL KInder- und Jugendpsychiatrie Paderborn
https://www.lwl-jugendpsychiatrie-marsberg.de/de/kliniken-einrichtungen/kjp-standort-paderborn/

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